Pankreaskarzinom Rezidiv
ein 71 jähriger Patient , der vor 4 Jahren wegen eines im Pankreas gelegenen Gallengangskarzinom Pankreaskopf reseziert wurde bemerkt ein gehäuftes Auftreten von Durchfällen mit damit einher gehendem Gewichtsverlust.
Die Durchuntersuchen ergibt keine Auffälligkeiten, der Tumor marker ist normal und die Symptomatik verbessert sich durch den Einsatz von Zufuhr von Pankreasenzymen in Tablettenform.
Bei einer Schnittbildgebung (CT, nachfolgend MR) erkennt man eine neu aufgetretene Erweiterung des Restpankreasganges.
Als Ursache findet sich der Verdacht auf ein Rezidiv im Bereich der Anastomose des Restpankreas mit dem Dünndarm (in der Ersthistologie war perineurale Invasion auffällig).
Da es keinen Hinweis auf Metastasierung gibt und die essentiellen Gefäße zur Leber, Pankreas und Darmdurchblutung nicht betroffen scheinen, wird der Versuch der Rezidivresektion gestartet.
OP: Pankreaskorpusresektion mit ausgedehnter Lymphadenektomie und Wiederherstellung der exokrinen Drainage des Restpankreas durch Verwendung der ursprünglichen Dünndarmschlinge.
Bild 3: Situs nach reResektion des Pankreas und Lymphadenektomie mit Pfortaderrekonstruktion.
Histologie: Adenokarzinomrezidiv mit Lymphknotenmetastase und Perineuraler Invasion.
Erfreulicher postOP Verlauf: Patient kann ohne Komplikationen am 7. postOP Tag das KH verlassen.