bösartige Pankreastumore
(Adenokarzinom, IPMN, NET)

Bei weitem die häufigste Art des bösartigen Bauchspeicheltumors stellt das solide Karzinoms dar (Adenoca); das Pancreas wird in Kopf, Körper und Schwanz unterteilt und daher kann auch das Karzinom in diesen unterschiedlichen Lokalisationen auftreten.

Tritt das Karzinom im Kopf auf, ist das klassischen Hauptsymptom der schmerzlose Ikterus (=Gelbsucht), je weiter das Karzinom Richtung Schwanz auftritt, desto mehr wird es als Zufallsbefund, im Rahmen von Verdrängungssymptomatik oder speziell bei Auftreten im Körper durch „Kreuzschmerzen“ bei Vorwachsen des Tumors in Nervenscheiden des sogenannten Sonnengeflechts (Plexus solaris), der die Hauptschlagader (Aorta) und dessen in den Bauchraum austretende Gefäße umschließt.

Die Differenzierung zu gutartigen Tumoren oder anderen Ursachen der Gelbsucht gelingt in den meisten Fällen durch spezifische radiologische und interventionen gastroenterologische Methoden. Ein Schichtbildverfahren (CT, MR) mit entsprechenden Kontrastmittelphasen kann die Diagnose sichern. Dabei ist die Beschreibung und Betrachtung im Tumorbord hinsichtlich der Involvierung von lebenswichtigen Gefäßen wichtig, da deren Tumor-Beteiligung (Infiltration) über Operabilität bzw Inoperabilität enscheiden.

Einmal mehr ist die operative Entfernung die beste Therapie mit Chance auf Langzeitheilung. Dabei stellt die Entfernung des Tumors im Pankreaskopf die größte Operation im Bereich der Bauchspeicheldrüse dar, da mit dem Kopf auch der Zwölffingerdarm und der Hauptgallengang entfernt werden müssen (Bild), woraus eine Neuanlage von drei Organen resultiert (=Rekonstruktion). Der verbleibende Bauchspeicheldrüsenrest wird mit einem Dünndarmanteil verbunden, ebenso der verbleibende Gallengang und zuletzt wird der Magenpförtner oder der erhaltene Magenanteil ebenso mit dem Dünndarm neu verbunden. Bei Tumoren im Pankreaskörper oder -schwanz wird zumeist eine Pankreaslinksresektion durchgeführt, bei der der Bauchspeicheldrüsenkopf erhalten bleibt.

Ist eine Operation nicht möglich stehen primär die systemische Chemotherapie (zumeist als Kombinationschemotherapie) oder eine Kombination mit lokaler Strahlentherapie zur Verfügung (diese Kombination nur bei lokal fortgeschrittenem Tumor, nicht bei metastasiertet Erkrankung).

Diese ist wesentlich vom Erkrankungsstadium bei Diagnosestellung abhängig und richtet sich wie bei allen bösartigen Tumoren nach der Option der potentiell kursiven Therapiemöglichkeit.

Alle Leistungen

Wir sind auf die Behandlung von GastroIntestinalen Tumoren spezialisiert:

In enger Zusammenarbeit mit Radiologen, Gastroenterologen und Pathologen erstellen wir individualisierte Therapiekonzepte für die folgenden Erkrankungen:

bösartige Lebertumore
(Metastasen, HCC, CCC)

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bösartige Pankreastumore
(Adenokarzinom, IPMN, NET)

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Dickdarm Krebs
(Colon- und Rectum Cancer)

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gutartige Tumore
(Adenom, FNH, Hämangiom, Leberzysten)

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Gallensteinleiden
(in der Gallenblase, den Gallenwegen, der Leber)

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(Immunotherapie, Nanotechnologie)

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